In Ihrem Eigenheim haben Sie die volle Kontrolle über Ihre Technik und Ihren Verbrauch. So haben Sie tolle Möglichkeiten, mit kleinen Handgriffen Wasser und Energie zu sparen.
Mit diesen einfachen Tipps und Tricks lässt sich sicher auch bei Ihnen noch ein paar Euro sparen.
Zeitschaltuhren nutzen:
Viele Häuser haben eine Zentralheizung mit Zirkulationsleitungen für das Warmwasser. Diese Zirkulationspumpe lässt heißes Wasser im Haus zirkulieren. Der Vorteil ist immer sofort heißes Wasser, wenn Sie es benötigen. Dies verbraucht aber natürlich Energie, da die Wärmeverluste durch die Zirkulation konstant ausgeglichen werden müssen. Viele moderne Anlagen besitzen bereits eine integrierte Zeitschaltuhr. So lässt sich die Zirkulationspumpe auf den individuellen Tagesablauf anpassen, damit sie nur dann arbeitet, wenn auch tatsächlich warmes Wasser verbraucht wird.
Auf das Zirkulationssystem verzichten:
Bei einem Neubau oder einer Kernsanierung kann man mit dem Architekten abstimmen, ob es möglich ist, auf ein Zirkulationssystem zu verzichten. Dieses spart dann nicht nur Geld durch Energieeinsparungen, sondern auch Installations- und Wartungskosten, ohne auf Komfort zu verzichten.
Beim Hausbau Wasser sparen:
Nicht nur der direkte Wasserverbrauch ist relevant. Für unsere Umwelt ist auch der indirekte Wasserverbrauch entscheidend. So macht es in der Herstellung oder dem Abbau verschiedener Rohstoffe, welche zum Hausbau genutzt werden, einen Unterschied, wie viel Liter Wasser hierzu verbraucht werden. Viele Baustoffe wie Kies, Sand, Gips und Natursteine werden aus dem Erdreich abgebaut. Dabei wird die Schutzschicht über dem Grundwasser mit abgebaut, was dazu führt, dass Schadstoffe ins Wasser gelangen können. Daher ist die Verwendung von Nachwachsenden und recycelten Baustoffen zu bevorzugen.
Auch bei den Kunststoffen gilt: Kunststoff ist nicht gleich Kunststoff: Trotz vergleichbarer Eigenschaften gibt es große Unterschiede in Bezug auf den Wasserverbrauch bei der Herstellung: Um eine Tonne PVC zu produzieren, benötigt man 420.000 Liter Wasser, bei PE oder PP sind es nur 700 Litern. Auch hier können Sie also sehr viel Wasser mit der richtigen Wahl sparen.
Rohre dämmen:
Gerade in Immobilien, die vor einigen Jahren errichten wurden, machte es Sinn die Dämmung der Rohre zu kontrollieren und diese ggf. zu erneuen. Dabei können Sie auch gleich noch prüfen, ob alle Rohre dicht sind. Denn selbst ein ganz kleines Leck, wo nur langsam ein Tropfen Wasser entweicht, sorgt auch Dauer für teure Wasserverluste. Hier lässt sich mit einer Abdichtflüssigkeit schnell und kostengünstig Abhilfe schaffen.
Die richtige Temperatur einstellen:
Nutzen Sie einen Durchlauferhitzer, eine Gas-Etagenheizung oder einen Kleinspeicher? Dann ist es wichtig, die richtige Temperatur am Gerät einzustellen. Hierzu drehen Sie nur das warme Wasser auf und regeln die Temperatur so weit nach unten, wie es Ihnen als angenehm erscheint. Bitte senken Sie die Temperatur aber nicht unter 60 Grad Celsius, um eine Verkeimung mit Legionellen zu verhindern.
Eckventile einbauen:
Spezielle Eckventile, welche unter dem Waschtisch montiert werden, verkleinern den Volumenstrom einer herkömmlichen Zweigriff-Armatur von zwölf Litern pro Minute auf acht Liter. So sparen Sie 4 Liter ohne Komfortverzicht. Sie sparen also vier Liter Wasser.
Thermostat-Armaturen helfen:
Kennen Sie das? Sie stehen unter der Dusche und suchen die richtige Wohlfühltemperatur? Dabei vergeuden Sie im Schnitt 6 Liter Wasser. Das können Sie mir Thermostat-Armaturen verhindern. Denn hier stellen Sie gleich die richtige Gradzahl für sich ein, ohne langes herumprobieren.
Solaranlage montieren:
An sonnigen Tagen kann man Warmwasser durch eine Solaranlage erzeugen und spart somit kostbare Energie.
Regenwasser statt Trinkwasser nutzen:
Durch eine Regensammelanlage auf dem Dach können Sie das Regenwasser auffangen und z. B. für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine nutzen. So sparen Sie kostbares Leitungswasser und sparen zusätzlich noch ca. 20 % an Waschmittel, da Regenwasser weicher ist als Leitungswasser.
